BDSM ist als Spielart sehr beliebt

Bondage, Dominanz, Sadismus, Masochismus - diese vier Begriffe verbergen sich hinter dem Kürzel BDSM. Fesselspiele, die Unterordnung des Sklaven sowie das Hinzufügen und das Ertragen von Schmerzen stehen hinter zahlreichen Spielarten, die so individuell sind wie die Menschen, die BDSM Rollenspiele erleben, um ihre Lust zu befriedigen.
Fesselspiele und BDSM Rollenspiele

Fesselspiele und BDSM Rollenspiele sind sehr individuell

Individualität ist das, wovon die BDSM Rollenspiele leben und was sie ausmacht. Sie sollten nicht nach einer Anleitung durchgeführt werden. Die einzige Anleitung, die es im BDSM gibt, sind das Fetisch und der Wunsch nach dem Ausleben der Lust. Die Domina gibt den Ton an, ihr Sklave ordnet sich ihr unter. Einleitende Gespräche kann und sollte es geben, um herauszufinden, wo die Wünsche und die Bedürfnisse des Sklaven liegen. Ist die Richtung klar, wird die Domina die Schmerzgrenze austesten. Bei ihrem Sklaven baut sich dadurch eine große Erwartungshaltung auf, die zu einer stark gesteigerten Lust führt. Erhöht die Domina die Intensität ihrer Aktionen, wird der Schmerz nicht als unangenehm empfunden. Das Gegenteil tritt ein: Der Schmerz steigert die Erregung ins Unermessliche. Sie kann sich in heftigen Höhepunkten entladen, die Lust darauf machen, das Fetisch immer heftiger auszuleben. Aus diesem Grund kehren Sadomasochisten gern und häufig zu ihren Spielarten zurück und finden immer neue Rollen. Dies gilt sowohl für das Ausleben der Neigungen mit einem BDSM-Partner als auch für den Telefonsex und die Handysex.

Menschen, die BDSM Rollenspiele noch nicht kennen, haben oftmals sehr vage oder auch abenteuerliche Vorstellungen davon, was Fesselspiele und andere Aktivitäten, die Master und Sklave miteinander ausleben, eigentlich bedeuten. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass der Sklave zu seiner Herrin -oder die Sklavin zu ihrem Herren- eine sehr enge Beziehung hat. BDSM Rollenspiele miteinander zu erleben bedeutet, sich völlig fallenzulassen, sich dem anderen hinzugeben, Wehrlosigkeit zu erleben und die Macht des anderen zu spüren. Gefahren sind durchaus gegeben, weswegen Safewords und die Deutung von Körpersprache im Vorfeld vereinbart werden. Die Spielarten sind so vielfältig wie die Menschen, die sich zu Rollenspielen zusammenfinden. Fesseln und Peitschen sind dabei keine Klischees, sondern sie finden einen ebenso intensiven Einsatz wie verschiedene Geräte, die die Unterwerfung des Sklaven und seine Hilflosigkeit unterstützen. Streckbänke, spezielle Liegen oder auch Kisten beziehungsweise Gestelle, die an der Decke befestigt werden, kommen zum Einsatz. Die Augen können verbunden werden und das Traktieren des Körpers mit Zwingen, Klammern, Wachs oder Ketten sind ebenfalls sehr beliebte Spielarten. Beim Telefonsex oder Handysex werden BDSM Rollenspiele hingegen verbal durchgeführt, was bei vielen Fetischisten die Spannung vor dem nächsten Treffen und die Lust auf eine Session stark erhöht.

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Master und Sklave beim Handysex

Neben persönlichen Treffen, die den Master und seinen Sklaven miteinander verbinden, schaffen Handysex oder Telefonsex ebenfalls eine sehr hohe Befriedigung. Können Master und Sklave aus verschiedenen Gründen nicht zusammentreffen, ist Sex am Telefon eine sehr gute Methode, um sich der Lust hinzugeben. Dennoch sind hautnahe Treffen und das Ausleben der Lust zu Hause oder in einem Studio für jeden, der BDSM Rollenspiele liebt, ein absolutes Muss, dem jeder Fetischist regelmäßig nachgeben möchte. Die höchste Befriedigung wird dabei durch Fesselspiele oder durch die Verbindung von Schmerz und Lust erreicht, die sich Master und Sklave während der Sessions zufügen.